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Wasserkuppe



Die Wasserkuppe ist mit 950,2 m ü. NN der höchste Berg der Rhön,

einem Mittelgebirge in den Bundesländern Bayern, Hessen und Thüringen (Deutschland),

und zugleich die höchste Erhebung in Hessen.

An diesem wasserreichen Berg, der überregional als „Wiege des Segelflugs“ bekannt ist,

entspringt die Fulda; weitere 30 Bäche haben hier ihren Ursprung.

 

Der Name „Wasserkuppe“ wird trotz des Quellenreichtums am Berg nicht auf das Wort Wasser

sondern auf das mittelhochdeutsche Wort „Wass“ zurückgeführt, das einen Weideplatz bezeichnet.

 

 

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Geographische Lage

 


Die Wasserkuppe erhebt sich im Landkreis Fulda etwa 5,3 km nördlich von Gersfeld,

Poppenhausen liegt rund 4,7 km west-südwestlich und Wüstensachsen (Hauptort der Gemeinde Ehrenberg)

etwa 5 km östlich (Entfernungen jeweils Luftlinie).

Sie befindet sich im Naturpark Hessische Rhön und zugleich im Biosphärenreservat Rhön.

An der Südflanke der Wasserkuppe entspringt die Fulda (linker Quellfluss der Weser),

an ihrer Südwestflanke die Lütter (Fulda-Zufluss).

Der Nordausläufer der Wasserkuppe ist die Abtsrodaer Kuppe (905 m ü. NN),

ihr Nordostausläufer heißt Schafstein (831,8 m) und ihr Südwestausläufer ist der Pferdskopf (874,9 m).

 

 

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Geologie



Die Landschaft der Wasserkuppe ist geprägt durch Ganggesteine des Vulkanismus,

die sich senkrecht durch eine Schichtstufenlandschaft aus Buntsandstein ziehen.



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Geschichte



Bereits in Dokumenten des 8. Jahrhunderts taucht die Wasserkuppe als Wasenkuppe,

Asenberg oder Weideberg auf, was darauf hinweist, dass die Wiesen an der Wasserkuppe

offenbar schon sehr früh als Weideland benutzt wurden.

Darmstädter Studenten begannen 1910 mit Flugversuchen von der Wasserkuppe (siehe Akaflieg).

Hierzu wurde der Segelflieger mittels eines Gummiseils angezogen und bekam durch Aufwinde am Hang Auftrieb.

1922 erreichte Arthur Martens eine Flugleistung von einer Stunde.

Im selben Jahr gründete er die „Martens Fliegerschule“.

Ab Ende der 1920er-Jahre ging man in den Thermikflug über.

Seit 1923 steht das Fliegerdenkmal, ein Bronzeadler auf einem vulkanischen Basaltschlot.

Es erinnert an die gefallenen Flieger des Ersten Weltkriegs und wurde vom „Ring der Flieger“ errichtet.

1933 ging aus der hier ansässigen Rhön-Rossitten-Gesellschaft

die Deutsche Forschungsanstalt für Segelflug hervor.

In der Zeit des Nationalsozialismus wurde eine militärische Flugschule eingerichtet

und die meisten festen Gebäude wurden errichtet.

Während der Deutschen Teilung nutzten die US-Amerikanischen Streitkräfte diese Gebäude

und errichteten eine Radarstation. Diese wurde 1978 an die Bundeswehr übergeben.

1998 wurde deren Betrieb und damit die militärische Nutzung der Wasserkuppe eingestellt.

In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts begann die touristische Erschließung der Wasserkuppe,

in deren Folge mehrere Hotels, Souvenirläden, Gaststätten, Skilifte, ein Zeltplatz,

das Segelflugmuseum und die Sommerrodelbahn entstanden.

Derzeit ist die Wasserkuppe überwiegend Gewerbegebiet.

 

     

 

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Einrichtungen auf der Wasserkuppe



Auf der Wasserkuppe existieren ein großes Segelflugzentrum, Hotels und Restaurants, ein Zeltplatz,

Souvenirläden und eine Jugendbildungsstätte.



Fliegerei

Das Segelflugzentrum auf der Wasserkuppe beinhaltet die älteste Segelflugschule der Erde,

das Deutsche Segelflugmuseum, ein Flugplatz für Segel- und Motorflugzeuge,

der von den insgesamt vier ansässigen Segelflugvereinen genutzt wird,

darunter unter anderem der „OSC Wasserkuppe“.

In der Gegend des Bergs finden jedes Jahr dutzende Segelflugveranstaltungen am Sonderlandeplatz

Wasserkuppe ganz in der Tradition des Bergs statt.

Die Wasserkuppe ist auch ein beliebter Startplatz für Drachen-, Gleitschirm- und Modellflieger.

 

   

Zivile Observatorien

Daneben existiert auf dem Berg eine Wetterstation des Deutschen Wetterdienst (DWD)

und ein Gebäude der Deutsche Flugsicherung für die zivile Luftfahrt.



Militär und Nachnutzung

Sichtbar ist eine ehemalige militärische Radarstation der US Air Force und der französischen Armée de l’air.

Zeitweise, in den 1970er- und 1980er-Jahren, standen auf der Wasserkuppe bis zu vier Radome

und prägten das Bild der Rhön. Die letzte bis heute verbliebene Radarkuppel wurde 1994 errichtet.

Die Radome dienten der militärischen Luftraumüberwachung.

Seit Ende des Kalten Kriegs ist eine militärische Nutzung des Gipfelareals nicht mehr erforderlich.

Die Gebäude der Bundeswehr wurden zur Jugendbildungsstätte.

Frühestens im Frühjahr 2008 soll daher der Rundlauf um das Radom für Besucher

als Aussichtsplattform zugänglich gemacht und der weitläufige Gipfelbereich renaturiert werden.

Erhalten bleiben sollen das Radom, das Gebäude der Flugsicherung sowie das Blockheizkraftwerk

zur umweltfreundlichen lokalen Energieversorgung. Gegen den Abriss des Radoms spricht dessen Funktion

als weithin sichtbare Landmarke, Wahrzeichen der Rhön, Mahnmal des Kalten Kriegs sowie als Aussichtsplattform.

Die Funktion des Kuppelraums soll flexibel gestaltet werden und für verschiedene Veranstaltungen,

Ausstellungen und Events offen sein, hauptsächlich aber von den beiden örtlichen Drachen-

und Gleitschirmvereinen als deren Vereinsheim genutzt werden.

Die Umbaukosten betragen insgesamt rund 215.000 Euro,

die Hälfte wird aus öffentlichen Mitteln finanziert, die andere Hälfte wird

von der aus den beiden auf der Wasserkuppe beheimateten Drachen-

und Gleitschirmflugvereinen gebildeten Radomflug gGmbH aufgebracht.

Veranschlagt wurden jährliche Betriebskosten von rund 60.000 Euro.

Falls das Radom doch abgerissen werden muss,

wurde von der Radomflug GmbH eine Kaution von 120.000 Euro hinterlegt.

 

   


Quelle: Wikipedia

 

http://de.wikipedia.org/wiki/Wasserkuppe

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