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Das große Wunder eines Straßenhundes namens „Sageata“ (= „Pfeil“)
„SAGEATA“, der rumänische Straßenhund,
niemand kannte ihn
– bis in ein Auto er lief
und seine Hinterbeine danach nicht mehr bewegen konnte
– bis ihm daraufhin ein großer Mensch zu Hilfe eilte,
von der Straße ihn trug und damit in Sicherheit brachte,
– ihn bei sich behielt und liebevoll ihn Tag und Nacht versorgte,
– auf den Armen ihn mit sich trug,
wenn aus dem Haus selbst er musste,
– ihm später,
als er, der Hund – nicht so federgewichtig mehr war wie davor –
deshalb auch nicht so leicht zu tragen mehr war
vielmals am Tage die Hinterbeine verband, die lahmen,
damit er, der Hund,
ihm, dem Menschen,
den er wie sein Augenlicht liebte,
nacheilen konnte über Stock und Stein,
die lahmen Beine hinter sich herschleifend mit blutigem Verband,
mühsam, aber unentwegt – bis zur völligen Erschöpfung –
zum Erbarmen aller, die dies sahen –
– ihm ist heute das große Wunder widerfahren
das auch in seinen kühnsten Träumen unausdenkliche:
– Man hat ihn – den Armen – in einen Wagen gestellt,
der ihm die Hinterbeine ersetzt !
Einen Wagen, in dem er laufen kann wie der Wind !
Fliegen wie ein Pfeil !!!
– Ihn !
„SAGEATA!“
Den Hund !
den armen rumänischen Strassenhund !
(Ute Langenkamp)