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Igel Gif

 

Igel - ein Thema nicht nur für den Herbst



Jetzt rennen sie wieder - eigentlich in der Dämmerung u. nachts,

sowie im Morgengrauen - die Igel.

Schon wieder finden wir angefahrene oder überfahrene Igel an den

Straßenrändern, aber auch durch Gartengeräte verletzte Tiere

*
Sie sind aus dem Winterschlaf erwacht u. sind damit beschäftigt, ihre

verlorenen Fettreserven wieder aufzufüllen u. natürlich - einen

Partner/Partnerin zu finden.

*
Leider ist unser Umfeld , in dem die Igel als Kulturfolger leben müssen begrenzt,

weil ihre angestammten Lebensräume weitestgehend zerstört und verändert ,

sowie von Straßen durchzogen sind.

*
Bei angemessener Fahrweise müßten nicht so viele Igel ihr Leben auf der

Straße lassen

Manchmal sind sie nur verletzt u. benommen u. sterben hinterher,

weil niemand hilft.

*
Nehmen wir einen verletzten Igel auf, braucht er tierärztliche Hilfe, denn

die Verletzungen infizieren sich , eitern, Fliegen setzen sich darauf u.

legen ihre Eier ab. Die Maden fressen zwar das infizierte Gewebe u. die

Absonderungen, aber alles was frißt, scheidet auch aus u. das wieder ist für

die Igel gefährlich - giftig.

Also - Igel umgehend vom Tierarzt behandeln lassen oder in einer

qualifizierten Igelstation.

Pflegen kann man das Tier auch zuhause.

Dazu bekommt es eine große Kiste - wenn es geht mindestens 1 1/2 qm groß,

die mit Zeitung ausgelegt ist.

Dazu braucht der Igel ein kleines Schlafhaus mit einem etwa 10x10 cm. großen

Einschlupfloch, ausgelegt mit Zeitung u. angefüllt mit Knüllpapier oder

Haushaltsrollenpapier.

Blumenuntersätzer aus Ton, glasiert eignen sich hervorragend als Trink-u.

Freßschälchen.

*
Wasser muß immer zur Verfügung stehen.

Als Futter eignen sich gek. Hühnerflügel, gek. Geflügelfleisch mit etwas

Kleie. In der Pfanne gestocktes frisches Tartar, Katzenfutter mit ein paar

Tropfen Maiskeimöl u. etwas Kleie als Ballaststoff..

*
Kann das Tier nicht selbstständig fressen, wird die Nahrung so stark

zerkleinert, daß sie mit einer Spritze aufgezogen werden kann u. man nimmt

das Tierchen in Rückenlage in die Hand u. sucht mit dem Konus der Spritze

das Mäulchen u. gibt die Nahrung sehr langsam hinein. Bitte darauf achten,

ob der Igel schluckt.

*
Die Nahrung wird bei sehr geschwächten Tieren früh morgens

u. abends gereicht.

*
Die Anweisungen der Tierärzte oder Igelstation sind zu beachten bzlg.

Medikamenteneingabe, Bäder, etc. wenn der Igel nicht ständig transportiert

u. damit gestresst werden soll.

*
Häufig findet man jetzt auch am Tag Igel, die ungeschützt in der Sonne

liegen oder auf wackeligen Beinchen umherlaufen.

*
Am Tag gefundene Igel sollten uns immer aufmerksam machen, denn der Igel ist

von Natur aus ein Dämmerung-u. nachtaktives Tier.

Selten ist der Grund für die Sichtung am Tage eine Störung im Schlafnest.

Meist ist es eine bakterielle Erkrankung in Folge einer starken Verwurmung.

*
Die Igel wirken mager, walzenförmig, ihre Augen sind keine hervorstehenden

halbkugelförmigen schwarzen Knöpfchen, sie sind eher schlitzförmig oder gar

nicht geöffnet u. tiefliegend.

Es kann sein, daß der Igel am Tag sehr unruhig herumläuft.

Seine Hinterlassenschaft ist kein braunes festes Würstchen, sondern

grünschleimig, manchmal blutig.

*
Achtung:

Igel leben am Boden , also im Dreck,

Krankheitserreger,die den Igel schwächen können auf Menschen übertragen

werden, z. B. Eitererreger u. Salmonellen etc.

*
Mit ausreichender Hygiene - Händewaschen mit Seife u. Nutzung von

Handschuhen im Umgang mit den Tieren, sowei Sauberhaltung der Gehege u.

Näpfe besteht für den Menschen keine Gefahr!

*
Für die Unterbringung der Igel gilt das Gleiche wie für verletzte Igel, auch

was über die Fütterung gesagt wurde.

Aber:

Ein scheinbar unterernährter Igel ist einfach in der Regel krank.

Krankheit mit Futter u. Unterbringung heilen zu wollen ist illusorisch.

Die Tiere werden so einfach mit Liebe zu Tode gequält

Kranke Tiere brauchen tierärztliche Behandlung

das heißt - zunächst einmal die Infektion behandeltn, den Igel

stabilisieren,

Eine Kotuntersuchung zur Bestimmung der Parasitenarten ist zwingend

erforderlich.

Erst wenn der Igel stabil ist und frißt, darf entwurmt werden.

Wurmmedikamente sollen den Wurm im Inneren des Igels umbringen u. belasten

auch den Igel, Ein kranker schwacher Igel kann daran sterben.

*
Noch ein Hinweis:

Kranke und verletzte Tiere brauchen nicht nur im Herbst unsere Hilfe,

sondern ganzjährig

*
Die berühmten 600 g im Herbst beziehen sich nur auf Tiere, die evtl. spät

geboren sind u. bei Frosteinbruch noch mit einem Gewicht von unter 600 g

herumlaufen. Auch sie sind in der Regel nicht einfach unterernährt, sondern

verwurmt und krank, weil sie nicht mehr die geeignete Nahrung in

ausreichender Menge fanden u. letztendlich nur noch Würmer u. Schnecken

aufnahmen, die Zwischenwirte ihrer Innenparasiten.

*
Wenn Igelbabys gefunden werden (zu erwarten zw. Juni u. Sept.):

fühlt sich das Tierchen kühl an - auf ein Tuch legen,

handwarme Wärmflasche darunter, zudecken.

Mit einer Pipette oder Spritze ohne Nadel handwarmen Fencheltee tropfenweise

ins Mäulchen geben

Darauf achten, daß das Tierchen schluckt

Schnellstens Kontakt mit einer qualifizierten Igelstation aufnehmen

Kein Versuch mit irgendeiner Milch - das führt zu Ernährungsstörungen, die

tödlich ausgehen.

Igel sind Säugetiere das heißt - sie brauchen in der frühen Zeit ihres

Lebens die Milch ihrer Mutter

Wenn die Mutter aber unauffindbar ist, müssen sie mit einer Milch ernährt

werden, die der Muttermilch ähnlich gemacht wird.

Dann muss man wissen, wie alt etwa das Tierchen ist, um sagen zu können,

wieviel Milch zu wieviel Mahlzeiten gegeben werden muß, wann man mit

Zusatznahrung anfängt u. was ganz wichtig ist -

Nach der Fütterung ist das Toiletting, also das ermöglichen von

Ausscheidungen überlebenswichtig!

*
Igel dürfen keine Milch bekommen - sie vertragen sie nicht, sondern

reagieren mit tödlichen Durchfällen

(sie schlecken sie gern, weil sie süßlich ist. Leider wird ihnen von

Menschen in guter Absicht noch immer Milch gereicht ! )

*
Als Säugetiere brauchen aber Igelbabys bis zu einem gewissen Alter die

Muttermilch, bzw. eine der Muttermilch ähnlich gemachte Ersatzmilch

*
Hinweis:

unter
www.pro-Igel.de gibt es einen Hinweis auf Merkblätter

Eines davon hat das Thema Aufzucht von Igelsäuglingen . Man kann es mit

einem Doppelklick öffnen u. wertvolle Hinweise finden

Das gleiche gilt zu den hier besprochenen Themen

Igel gif

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